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lokales
MÖLTEN
- (br) „Tschögglberg-Team“ heißt das Projekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Tschöggl-
berger Gemeinden, und der Name ist auch Programm: Zu einem Team zusammengewachsen sind Jenesien,
Mölten, Vöran und Hafling mit übergemeindlichen Initiativen, die die Wirtschaft stärken und Arbeitsplätzen
schaffen sollen. Nach einem Jahr gemeinsamer Arbeit lud Mölten zur Abschlussveranstaltung
Zu „Tschögglberg-Team“ zusammengewachsen
Es war ein feierlicher Rahmen:
Die Musikkapelle begleitete durch
den Vormittag im Kultursaal, und
die Flaaser Bäuerinnen warteten
mit örtlichen Spezialitäten auf.
Aus allen vier Tschögglberger
Gemeinden waren die Besucher
gekommen, um zu hören, was das
Projekt gebracht hat und noch
bringen soll. Viele hatten auch
mitgearbeitet.
„Das Projekt ist zu Ende, wir ste-
hen aber am Anfang eines dyna-
mischen Prozesses, der die vier
Gemeinden noch enger zusammen-
führen soll“, sagte Möltens Bür-
germeisterin Angelika Wiedmer.
Jetzt gehe es darum, Ideen und
Vorschläge umzusetzen: den ge-
meinsamen Veranstaltungskalen-
der für die Tschögglberger Gemein-
de, den barrierefreien Wanderweg
von Jenesien bis nach Hafling
oder die gemeinsam organisierte
Kinderbetreuung.
PROJEKT KOMPETENT
BEGELEITET
Eine kompetente Partnerin für
das Projekt fanden die Gemein-
den in der Sozialgenossenschaft
Independent L., die das Projekt
fachlich begleitete. Von Anfang
an mit eingebunden war die Be-
völkerung. An Gesprächstischen,
in Interviews und Recherchen
wurden der Ist-Stand erhoben
und Wünsche und Ideen gesam-
melt. Eine Machbarkeitsstudie zur
Realisierung eines innovativen
Dienstleistungsnetzwerks für ei-
nen nachhaltigen Tourismus stand
am Ende des Projektes.
Besonderes Augenmerk wurde auf
Barrierefreiheit gelegt. „Sie ist ein
Qualitätsmerkmal und bedeutet
Gastfreundschaft für alle“, sagte
Independent L.-Präsident Enzo
Dellantonio. So wurden öffent-
liche Einrichtungen, Sehenswür-
digkeiten und Gastbetriebe auf
ihre Zugänglichkeit hin geprüft.
Die Informationen flossen ein
in die neue, gemeinsame Web-
Seite www.tschoegglberg.it. „Die
Internetseite ist eine Basis, die
alle Themen zum Bereich Urlaub
enthält“, erklärte Projektreferent
Günther Ennemoser.
NACHHALTIGER
TOURISMUS
Erstellt wurde auch ein gemein-
sames Logo: ein grüner Bergrü-
cken, darunter der Schriftzug
„Tschögglberg“ in Braun mit
gelben Umlaut-Punkten. Sie ste-
hen für die Sonne, von der der
Tschögglberg viel hat. Ein bereits
bewährtes Gemeinschaftsprojekt
ist der Tschögglberg-Bus, der die
Gemeinden verbindet. Neu ent-
wickelt wurde eine Anwendung
Sie stellten die Projektergebnisse vor (v. l.): Die Bürgermeister Andreas Peer (Hafling), Thomas Egger (Vöran), Hedwig Gamper, Jenesiens Bürgermeister Paul Romen,
Möltens Bürgermeisterin Angelika Wiedmer, Independent L.-Präsident Enzo Dellantonio, Projektreferent Günther Ennemoser und die Mitarbeiter Marcella Pirrone,
Giorgio Nesler und Hans Schmieder.
Barrierefreier Tourismus ist ein wichtiges Anliegen. Wie Rollstuhlfahrer Barrieren oder
Barrierefreiheit erleben, konnten die Besucher auf einem gestellten Parcours testen.
für Smartphones (App) zu den
Haltestellen. „Dies ist ein Beispiel,
wie Bestehendes ausgebaut und
Mobilität im Sinne eines nachhal-
tigen Tourismus‘ verbessert werden
kann“, sagte Dellantonio, der die
App vorstellte.
Geplant ist ein gemeinsamer Ver-
anstaltungskalender. Auf einen
Blick ist zu sehen, was in der
eigenen Gemeinde, aber auch in
den Nachbargemeinden angeboten
wird. Im Frühjahr wir ein Tschög-